Leos Janácek (1854 - 1901)

Suite für Streichorchester
  1. Moderato (4:09 Min.) (1:08 Min. / 1,1 MB)
  2. Adagio (3:38 Min.) (0:39 Min. / 644 KB)
  3. Andante con moto (1:12 Min.) (0:33 Min. / 541 KB)
  4. Presto (4:30 Min.) (1:28 Min. / 1,4 MB)
  5. Andante (3:47 Min.) (1:11 Min. / 1,2 MB)
  6. Finale (4:36 Min) (0:59 Min./ 954 KB)>
Ausschnitte, gespielt von den Archi di Colonia im Juli 2005, St. Maria Himmelfahrt, Köln-Hohlweide

Auch heute noch führt der mährische Komponist Leos Janacek ein Schattendasein im gängigen Konzertrepertoire: Am bekanntesten sind die Opern "Jusufa" und "aus einem Totenhaus", seine Streichquartett sowie seine Orchesterkomposition "Sinfonietta". Janacek, stets auf der Suche nach eigenen dramatischen Ausdrucksmöglichkeiten, erforscht auf langen Reisen die Volksmusik seiner mährischen Heimat und entwickelt dabei die Idee von der gesprochenen Sprache seiner Heimat als Ausgangspunkt aller Melodik. Als erstes Orchesterwerk entsteht Ende der 1880er Jahr seine Suite für Streichorchester. Noch sehr von Dvorak beeinflusst (dessen Serenade der Urauführung der Suite vorangestellt war), experimentiert Janacek hier zwischen klassischer Liedform und slawischer Melodik - immer mit stürmischem, romantischem Ausdruck.

(Annette Semrau)