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Gustav Mahlers 5. Sinfonie gitl als eine seiner beliebtesten Sinfonien. Maßgeblichen Anteil an ihrer Popularität hatte der
Film "Tod in Venedig" von Luchino Visconti (1971), in dem das Adagietto mehrfach erklingt. Die Omnipräsenz des Adagiettos im
Soundtrack dieses Films steht in bemerkenswertem Gegensatz uu seinem Intermezzo-Charakter innerhalb der Sinfonie. Nach Aussage
des Dirigenten Willem Mengelberg stellt das Adagietto eine Liebeserklärung Mahlers an seine spätere Frau Alma dar, die er Ende
1901 kennengelernt hatte. Besetzt ist der Satz nur mit Streichern und Harfe, und es ist einer der ganz wenigen Fälle, in denen
Mahler ohne jede ironische Doppelbödigkeit dem Schönklang huldigt. Das Adagietto wurde am 18. Oktober 1904 in Köln unter Gustav Mahlers Leitung uraufgeführt. |