![]() |
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791) |
Serenata notturna KV 239 D-Dur
Mitglieder der Archi di Colonia Ausschnitte, gespielt von Archi di Colonia 8.7.2018, Clarenbachkirche Köln-Braunsfeld |
Die "Serenata notturna" wurde vom Komponisten im Januar 1776 für die Karnevalsfeiern in Salzburg geschrieben. Die ungewöhnliche
Besetzung sieht im Stile eines Concerto grosso zwei "Orchester" vor, eines mit zwei Soloviolinen, einer Bratsche und Kontrabass,
das zweite mit Tutti-Streichern und Pauken. Mozart greift so das Modell des barocken Concerto grosso auf, das er als Form für seine
geistreiche Komposition verwendet. (Henrike Viehrig) |
Konzert für Klavier und Streicher, KV 414 A-Dur
Ausschnitte, gespielt von Archi di Colonia am 25.02.2018, Clarenbachkirche Köln-Braunsfeld |
Mozarts KLavierkonzert KV 414 ist ein helles, spritzigs Werkmit typisch konzertantem Wechselspiel zwischen Solist und Orchester.
Es gehört zur Klavierkonzerttrias KV 413 bis 415, mit der sich der universelle Komponist1782 auch als Klavierkonzertkomponist und
-interpret in Wien vorstellte. Laut MOzart selbst sollen diese Werke gleichermaßen Spezialisten wie Musikliebhaber ohne Fachwissen
erfreuen. Im Andante erweist Mozart dem 1782 verstorbenen jüngsten Bach-Sohn, Johann Christian Bach, eine Reministzenz, indem
das Haupatthema vier Takte aus Bachs Ouvertüre zur Oper "La calamitá del cuori" zitiert. (Henrike Viehrig) |
Adagio und Fuge c-Moll KV 546 für Streichorchester Ausschnitt, gespielt von Archi di Colonia, Juli 2017 |
|
Sinfonia Concertante für Violine, Viola und Streicher Es-Dur, KV 364 (320d)
Ausschnitte, gespielt von Archi di Colonia am 24.01.2016, Clarenbachkirche Köln-Braunsfeld |
Zu den vielen Schönheiten dieses Werkes gehört unter anderem die Art, wie
Mozart im Orchester auf die unterschiedlichen Soloinstrumente eingeht: bei
gleichen Melodien wird die Bratsche von tiefen Streichern begleitet, die
Violine von hohen ohne Baß. So wie sich die Soloinstrumente abwechseln, gibt
es auch zwischen den Violinen und geteilten Bratschen des Orchesters einen
subtilen Dialog, der sich zwischen den Bläserpaaren fortsetzt. Dies war
Mozarts besonders feinsinnige Interpretation des Begriffs Sinfonia
concertante - einem Stück zwischen Sinfonie und Solokonzert. |
"Come Scoglio", Arie der Fiordiligi aus der Oper "Cosi fan tutte" Allegro (5:52 Min.) (1:08 Min./ 1,1 MB) Solistin: Lisa Graf, Bonn Ausschnitt, gespielt von Archi di Colonia Juli 2005 |
Kaiser Joseph II erteilte im Herbst 1789 einen Opernauftrag, und die beiden Routiniers
Lorenzo da Ponte und Wolfgang Amadeus Mozert zauberten - von akuter Geldnot beflügelt
- schon am 26. Januar 1790 die Uraufführung von "Cosi fan tutte", deren Handlung
angeblich auf einer wahren Begebenheit fußt, die sich kurz zuvor in Wien zugetragen
hatte. In der Arie "Come Scoglio" ("Wie ein Felsen") demonstriert Fiordiligi den
aufdringlichen fremden Verehrern (in Wahrheit natürlich die Verkleideten Guglielmo
und Ferrando, ihr Verlobter und der ihrer Schwester Dorabella) mit allen Mitteln wohl
kalkulierter Hysterie, dass ihre ewige Treue zum abweisenden Verlobten durch nichts
zu erschüttern sei. Später wird es dann etwas anders aussehen... (Annettte Semrau) |
Salzburger Sinfonie Nr. 1, KV 136
28.01.2006, Clarenbachkirche, Köln-Braunsfeld |
Schon 1764 /65 begann Mozart sein sinfonisches Schaffen, bis 1770 hatte er bereits Konzerte,
Kirchen- und Bühnenmusik, diverse Sonaten und sein erstes Streichquartett geschrieben.
Die Salzburger Sinfonien KV 136 - 138 schrieb er als schon gereifter Komponist im Alter von 16 Jahren nach
seiner ersten Italienreise 1772, die er gemeinsam mit seinem Vater unternahm.
Während dieser Reise führte Mozart diese Sinfonien auch mit dem Mailänder Orchester aufführte. Dementsprechend sind sie im
leichten, melodischen italienischen Geist geschrieben. |
Salzburger Sinfonie Nr. 2 B-Dur, KV 137
28.01.2006, Clarenbachkirche, Köln-Braunsfeld |
Mozarts zweite Salzburger Sinfonie wird auch als Divertimento in B-Dur bezeichnet. Einem elegischen Andante folgen zwei beschwingte Sätze. Da die Sinfonie für Orchester ohne Bläser bestimmt und daher chorisch zu besetzen ist, fehlen ihr die quartettistischen Züge und Linienführung. Sie ist somit eher in Mozarts sinfonischem Schaffen als in seiner Quartettliteratur zu verorten. (Annettte Semrau) |
Divertimento (Salzburger Sinfonie) Nr. 3 F-Dur KV 138
Juli 2003, Castell / Baden Würtemberg |
(Annettte Semrau) |