sibelius
Jean Sibelius (1865 - 1957)

Romance in C-Dur op. 42 (Andante) (4:50 Min.) (0:38 Min. / 625 KB)

Ausschnitt, gespielt von den Archi di Colonia, 3. Juli 2002, ESG Köln

Rakastava (Der Liebende)(1911)
  1. Rakastava (Der Liebende). Andante con moto
  2. Rakastetun (Der Weg des Geliebten). Allegretto
  3. HyvÄÄ Iltaa - Jaa Hyvästi (Guten Abend meine Geliebte - Lebewohl). Andatino

  4. Gespielt von den Archi im Januar 2007
Humoresquen op. 89 Nr. 1 und 2 für Violine und Streichorchester
  • Nr.III, g-moll- xyz ( Min. / KB)
  • Nr. IV, g-moll - xyz ( Min. / KB)
  • Violine: Joanna Becker

  • Gespielt von den Archi im Feburar 2015


    Jean Sibelius‘ größter Traum war es, Geiger zu werden. Jedoch entschied er, sich auf das Komponieren zu konzentrieren, und spielte Violine hauptsächlich in privatem Kreise. Die Geige blieb jedoch immer sein Lieblingsinstrument, für das er nicht nur sein berühmtes Violinkonzert, sondern auch sechs Humoresken für Violine und Orchester komponierte. Er wollte aus den Humoresken ausdrücklich eine Suite formen, und hielt die Werke für violinistisch und leicht zu spielen (!). Jedoch zeichnen sich die hier ausgewählten Stücke weniger durch humoreske als vielmehr durch zurückhaltende nordische Klangfarben aus. Humoreske Nr. 4 beschreibt eine lyrische Ruhepause, während Nr. 3 einer Gavotte ähnelt. Wie in den übrigen Humoresken vermied Sibelius auch hier große abschließende Höhepunkte.

    Jean Sibelius gilt als Finnlands bedeutenster Sinfoniker, zu dessen 50. Todestag im Jahr 2007 die Archis "Rakastava" aufführten. Dieses Werk zeigt, dass er zwar von den deutschen Spätromantikern und Tschaikowsky beeinflusst wurde, aber die unverwechselbare Eigenart seiner Kunst auf seiner Herkunft beruht. So finden sich in diesem Werk Anklänge an die finnische Volksmusik, ihre dunkle Harmonik, ihre eigenwilligen Rhythmen, ihre monotone Melancholie und ihre jähen Stimmungswechsel.
    Gleichzeitig ist Sibelius einer der größten Erzähler innerhalb der skandinavischen Musikgeschichte: "Der Liebende" hat allerhand Spannung zwischen Herzensfreud und Herzeleid auszuhalten, bis er die Geliebte in die Arme schließen darf - um sie gleich darauf aber wieder ziehen lassen zu müssen.